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Die Entstehung von Ladestrompreisen

Wie entstehen Ladestrompreise?

Die Preisgestaltung an öffentlichen Ladestationen wirft bei vielen Elektroautofahrern Fragen auf. Warum schwanken die Preise von Anbieter zu Anbieter, und welche Faktoren beeinflussen die Kosten pro Kilowattstunde (kWh)? In diesem Artikel beleuchten wir die wesentlichen Aspekte der Ladestrompreise und geben Ihnen Tipps, wie Sie beim Laden sparen können.



1. Vertragsfreies Laden oder Roaming – Was ist der Unterschied?

Die Preisfestlegung für das Laden eines Elektrofahrzeugs hängt maßgeblich davon ab, wie Sie laden:


  • Vertragsfreies Laden (Ad-hoc oder Kartenterminal): Hierbei nutzen Sie direkt vor Ort eine Kredit- oder Debitkarte, sei es über ein Kartenterminal oder eine App des Ladesäulenbetreibers. Oft handelt es sich bei diesen Betreibern um regionale Anbieter, die ihre Preise selbst festlegen. I.d.R wird oft eine einmalige

    Transaktionsgebühr erhoben, um die Kreditkartengebühren der Banken abzufangen.

  • Laden via Roaming: Wenn Sie eine App oder Ladekarte eines überregionalen Anbieters nutzen, profitieren Sie vom sogenannten „Roaming“. Dies ermöglicht Ihnen, an zahlreichen, auch anbieterfremden, Ladestationen zu laden, ohne separate Verträge mit jedem einzelnen Anbieter abzuschließen. Allerdings fallen hier meist zusätzliche Roaminggebühren an, die den Preis im Vergleich zum direkten Laden erhöhen.


Der Vorteil von Roaming liegt in der Flexibilität: Anstatt mehrere Apps oder Ladekarten für verschiedene Betreiber zu besitzen, können Sie bequem mit einem Anbieter landesweit laden. Die Preisgestaltung unterscheidet sich also je nachdem, ob Sie direkt beim Ladesäulenbetreiber oder über einen Roaming-Anbieter laden.



2. Preistransparenz – Wann sehen Sie die Kosten?

Ein wichtiger Punkt beim Laden von Elektrofahrzeugen ist die Transparenz der Kosten. Je nach Lademethode gibt es unterschiedliche Zeitpunkte, zu denen Sie den Preis einsehen können:


  • App-Laden oder Ad-hoc-Laden: Hier werden die Preise immer vor Ladebeginn angezeigt. Sie können also bequem in der App prüfen, was das Laden kosten wird, bevor Sie den Ladevorgang starten.

  • Kreditkartenterminal: Der Preis pro kWh wird auf dem Display des Terminals angezeigt, bevor Sie den Ladevorgang beginnen.

  • Laden mit einer Ladekarte: Hier müssen Sie die aktuellen Preise aus den Vertragsunterlagen oder der Web-Page  Ihres Anbieters entnehmen. Es ist also ratsam, sich die Vertragskonditionen des öfteren zu kontrollieren.



3. Standgebühren – Wer erhebt sie und wann fallen sie an?

Ein weiteres Preisthema, das oft für Verwirrung sorgt, sind sogenannte Belegungs- oder Standgebühren. Diese Gebühren werden fällig, wenn ein Auto die Ladestation blockiert, obwohl der Ladevorgang bereits abgeschlossen ist. Hier ist wichtig zu wissen:


  • Der Ladesäulenbetreiber selbst erhebt keine Standgebühren. Diese Kosten werden vom Autostrom-Anbieter (z.B. der Roaming-Anbieter) festgelegt und berechnet.


Hinweis: CUT! Energy erhebt an den eigenen Stationen keine Belegungsgebühren  – wir bieten allen Autostromanbietern einen  Preis pro kWh an. Welche zusätzlichen Gebühren oder Preisaufschläge andere Autostromanbieter zusätzlich berechnen, liegt außerhalb unseres Einflussbereichs.




4. Tipps für eine günstige Lade-Strategie

Wenn Sie in einer bestimmten Region oft unterwegs sind, ist es sinnvoll, die Angebote der regionalen Ladesäulenbetreiber zu prüfen. Diese haben häufig günstigere Tarife, da sie keine Roaminggebühren erheben. Nutzen Sie Roaming-Anbieter, wenn Sie oft längere Strecken fahren und auf eine flexible Ladeinfrastruktur angewiesen sind.

Ein interessanter Aspekt: Einige überregionale Anbieter bieten den Ladestrom zu günstigeren Konditionen an als der Ladesäulenbetreiber selbst. Dies wird in der Regel durch höhere monatliche Grundgebühren kompensiert, was sich vor allem für Vielfahrer lohnt. Für gelegentliche Ladevorgänge sind Sie mit dem vertragsfreien Laden (Ad-hoc oder Kartenterminal) oft besser bedient, da sich bei großen Strommengen die geringeren kWh-Preise gegenüber einmaligen Transaktionsgebühren auszahlen können.



Fazit: Informieren und Vergleichen lohnt sich

Die Preisgestaltung für Ladestrom hängt von vielen Faktoren ab: dem Betreiber der Ladesäule, dem verwendeten Zahlungsmittel und zusätzlichen Gebühren durch Roaming. Ein genauer Vergleich der Anbieter und eine kluge Wahl der Ladeoptionen können dabei helfen, die Kosten gering zu halten. Für Vielfahrer könnte sich ein Vertrag mit einem überregionalen Anbieter lohnen, während Gelegenheitsnutzer oft mit einem regionalen Anbieter und Ad-hoc-Laden besser fahren.

 

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